Inklusion und Selbstbestimmung sind gemeinsame Grundsätze, die auch auf rechtlicher Ebene anerkannt sind (link). Um diese Ziele zu erreichen, sind neue operative Instrumente erforderlich, wie sie beispielsweise von Design for All bereitgestellt werden.
Entwerfen für alle – eine Konstruktion, eine Dienstleistung, eine Schulung – ist daher möglich und notwendig:
- möglich, weil Design for All eine operative Disziplin ist, die traditionelle Arbeitsprozesse verbessert. Traditionell entwerfen wir für Menschen – mit und ohne Behinderung – nach einem vertikalen Entscheidungsmodell, bei dem Spezialisten, Kunden und Entscheidungsträger Lösungen entwickeln, die anschließend den Endbenutzern zur Verfügung gestellt werden. Bei Design for All entwerfen wir mit Menschen, das heißt, wir entscheiden uns für ein horizontales Entscheidungsmodell, dessen Entwicklungsmotor in der Synthese zwischen den Bedürfnissen und Wünschen der verschiedenen beteiligten Akteure liegt.
- notwendig, weil Design für Alle auf den Wandel unserer Gesellschaft reagiert und sich ihm anpasst, sowohl in kultureller als auch in pragmatischer Hinsicht.